Beschreibung
Wie wohnt man eigentlich richtig? Warum sind manche Tage depressive Kinder, die heute nicht mehr zum Spielen rauskommen? Was verbirgt sich hinter den Türen, hinter denen Menschen leben, die nie die Tür öffnen? Haben Autoren jeden Tag Sex?
Warum nicht?
Asoziales Wohnen beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Menschen,
die Nutznießer und Opfer von räumlicher und zeitlicher Enge werden. Und je enger und später es wird, desto mehr wird der Mensch zur Marionette der Verhältnisse.
„Hinter jeder Tür eine eigene Vorstellung von Leben. Mitten in deutscher Mittelmäßigkeit,
denn die Gegend hier ist eher so mittelgut, nicht wirklich asozial, aber auch nicht einbruchswürdig.
Parkbuchten, Fahrradständer, Kinderspielplätze. Alles da. Aber eben auch
nicht mehr. Wer mehr will, wohnt woanders.“
Fremdzitate über Bernemann und dieses Buch:
"Bernemann hätte jetzt schon das Talent eines Don de Lillo, wollte er dem Leben nicht erstmal noch anständig auf die Fresse hauen." Phillip Boa
"Gemessen an Bukowski, Hemmingway und Hunter S. Thompson mag Bernemann wie ein ruhigerer Vertreter seiner Gattung erscheinen. Dieser Eindruck erweist sich jedoch, verbringt man in den Abendstunden ein wenig Zeit mit ihm, als vollends haltloser Trugschluss." Jörkk Mechenbier (Love A)
"In der Mitte unter uns gibt’s jede Menge Mittelmäßigkeit. Die Tapeten aus Gänsehaut, im Wohnzimmer sprießt die Lethargie. Gesprochen und gelebt wird woanders. Oder gar nicht mehr. Dirk Bernemann zeigt auf, was ist und auch sein darf. Nur nicht für uns. Wohnen mit einem Beigeschmack von abgestandenen Milchflaschen und leeren Blicken. Für mich als Gründerin der WOHNKOSMETIK ein ungewohnt bekanntes Bild. Begleiten wir ihn gern auf seinen Spuren hinter die Spitzengardinen ohne Goldkante. " Constanze Köpp (Autorin, Wohnkosmetikerin)